Pınar Selek
Pinar Selek zu Salam Orient

FESTVORTRAG PINAR SELEK/Türkei
"Türkei 2009: Frauen in Bewegung"
In türkischer Sprache mit deutscher Simultanübersetzung

13. Oktober bis 5. November 2009


Projekt von: Norbert Ehrlich | Vienna Acts

Auf eine Reise vom Norden Afrikas über den vorderen Orient bis zum indischen Subkontinent und zurösterreichisch-orientalische Klangwelten entführt "Salam.Orient. Musik, Tanz und Poesie aus orientalischen Kulturen" sein Publikum. Auf dem Programm stehen vom 13. Oktober bis 5. November 16 Acts.


Festivalinitiator und -leiter Norbert Ehrlich über Salam.Orient 2009: "Mit Salam.Orient soll gezeigt werden, wie groß der Facettenreichtum und die Vielfalt orientalischer, auch islamischer kultureller Ausdrucksformen ist. Salam.Orient ist ein Statement, dass das Bild von orientalischen Kulturen in unseren Köpfen stimmt und zugleich nicht stimmt. Salam.Orient will zum Neugierig-Sein, zum Dialog, zur Differenzierung und zum wechselseitigen Verständnis anregen."

Eröffnet wird Salam.Orient 2009 durch einen Festvortrag von der türkischen Soziologin und Feministin Pinar Selek, sowie dem anschließenden Auftritt von Kadero Rai & Ensemble und Otto Lechner.


Odeon Theater Wien

Di, 13. 10  19.30h

Kartenpreis: € 16 | 14 | 8

Pinar Selek, geboren 1971 in Istanbul, ist Soziologin und eine der führenden feministischen Friedensaktivistinnen der Türkei. Pinar Selek hat ihr Leben einer klaren Haltung gegen Krieg und einem aktiven Kampf gegen alle Arten von Gewalt gewidmet. Sie hat an zahlreichen Konferenzen, Workshops und Seminaren zum Thema Gender, Militarismus, Gewalt, Ökologie, Medien, Straßenkinder und marginalisierte Gruppen teilgenommen und in diversen Medien Artikel zu diesen Themen veröffentlicht. 2001 war sie eine der Gründerinnen der Amargi Frauen Co-op und organisierte Frauentreffen in Diyarbakýr, Istanbul, Batman und Konya, seit 2006 arbeitet sie als Redakteurin und Koordinatorin des Amargi Feminist Journals in Istanbul.

Pinar Selek war gerade dabei, ihre Forschungen über die Konsequenzen und Auswirkungen des Bürgerkriegs in der Türkei abzuschließen, als sie mit dem Verdacht konfrontiert wurde, 1998 eine Bombe in einem Bazar in Istanbul gelegt zu haben. Sie hat in der Folge zweieinhalb Jahre im Gefängnis verbracht. Obwohl sie zwei Mal freigesprochen wurde, musste sie immer wieder dagegen ankämpfen, als "Bombenlegerin" kriminalisiert zu werden. Mehr als 2000 Personen und Organisationen, darunter Nobelpreisträger Orhan Pamuk und Yaþar Kemal (Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1997), haben ihre Solidarität mit Pinar Selek erklärt: "Wir bezeugen die Haltung von Pinar Selek gegen Gewalt".


http://www.salam-orient.at/sumaya.php

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Ein Festival-Schwerpunkt ist musikalischen Ausdrucksformen aus Nordafrika gewidmet: Der aus Tunis stammende Oud-Virtuose Anouar Brahem ver
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